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Karl Friedrich Hieronymus von Münchhausen war ein lebenslustiger Mann mit Rednertalent. Er verstand es seine Gäste mit amüsanten, halbwahren Anekdoten zu unterhalten. Aufgeschrieben hat er diese Geschichten zwar nie, doch taten dies nach seinem Ableben andre für ihn. Gegenüber seinem ehemaligen Herrenhaus lädt das Münchhausen-Museum in Bodenwerder zu einer Zeitreise ein. Die ausgestellten Exponate zeigen den von einem Kirschbaum bewachsenen Hirschkopf und auch die berühmte Kanonenkugel gilt es zu bestaunen. Die Ausstellung ist darum bemüht, den realen Münchhausen ebenso zu Wort kommen zu lassen wie den beliebten „Lügenbaron“. Für Kurzweil sorgen die kostenlos angebotenen Führungen; das kompetente Personal gibt Geschichten zum besten und erklärt Reisenden anschaulich, was es mit dem halben Pferd vor dem Museumsgebäude auf sich hat. Die kleine Skulptur meint einen Brunnen und dokumentiert den Moment, da Münchhausen bemerkt, dass sein tierischer Begleiter von einem Torgatter entzweit wurde. Kurzerhand nähte er die beiden Pferdehälften wieder zusammen.